Alte Trassen, neue Rohre
Die Stärken dieser Technikfamilie zeigen sich dort, wo andere Lining-Verfahren an ihre Grenzen kommen oder gar nicht mehr eingesetzt werden können. Selbst lokale Deformationen, Rohrbrüche, Versätze und ähnliche komplexe Schadensbilder mit einer entsprechenden Einstufung in den Altrohrzustand IIIa können mit diesen Systemen oft noch grabenlos renoviert werden. Als Sanierungsergebnis entsteht dabei – unabhängig von der Altrohrgeometrie – stets ein kreisrundes Neurohr im Verlauf der bestehenden Trasse.
Besonders das TIP-Verfahren kommt bei der Planung von Renovierungsverfahren in den letzten Jahren zunehmend in die engere Auswahl. Grund hierfür ist das äußerst breite Anwendungsspektrum, das einen Durchmesserbereich von DN 150 bis DN 400 und nahezu alle Altrohrwerkstoffe abdeckt. Das Verhältnis zwischen der erreichbaren statischen Tragfähigkeit und dem verfahrensbedingt hinzunehmenden Querschnittsverlust kann als optimal bezeichnet werden. Die werksseitig produzierten Rohre aus Kunststoff (PP oder PE) werden passend zur vorlaufenden Kalibrierung ausgewählt und enganliegend an das Altrohr Schritt für Schritt aus dem Schacht heraus eingeschoben. Der minimal verbleibende Ringspalt benötigt keine Verfüllung. Das Resultat sind kurze Bauzeiten – gut für Budget und Nerven.

Ein weiterer Faktor ist die gleichbleibend hohe Qualität des fertigen Rohres. Durch die Vorfertigung der eingesetzten Rohre im Werk sind jegliche Baustelleneinflüsse auf die mechanischen Kennwerte ausgeschlossen. Wandstärken und für die statische Belastbarkeit relevante Kenngrößen sind nur minimalen Toleranzen unterworfen – das bedeutet hohe Planungssicherheit und eine lange Lebensdauer.
Ein weiterer Faktor ist die gleichbleibend hohe Qualität des fertigen Rohres. Durch die Vorfertigung der eingesetzten Rohre im Werk sind jegliche Baustelleneinflüsse auf die mechanischen Kennwerte ausgeschlossen. Wandstärken und für die statische Belastbarkeit relevante Kenngrößen sind nur minimalen Toleranzen unterworfen – das bedeutet hohe Planungssicherheit und eine lange Lebensdauer.
Sanierbare Nennweiten | Kreisprofil DN 150 bis 400 |
Eingesetztes Material | Werksseitig produzierte Rohre aus PP oder PE |
Besonderheiten | Einsetzbar auch bei deformierten Altrohren und im schwer zugänglichen Gelände; kurze Bauzeiten, hohe Lebensdauer |
Zulassungen/Nachweise | Bauaufsichtliche Zulassung des DIBt |