Hauptverwaltung in Kempten
Unsere Hauptverwaltung präsentiert sich seit kurzem auch im neuen Design. Das vertraute grün trifft auf unser modernes grau – eine gelungene Verbindung zwischen Bewährtem und Fortschritt.


Die Geiger Kanalsanierung hat am 1. Juli 2025 einen neuen Standort in Montabaur eröffnet. Mit diesem Schritt reagiert das Unternehmen auf die steigende Kundennachfrage in der Rhein-Main- und der Rhein-Mosel-Region und baut seine Präsenz im Westerwald gezielt aus.

Geleitet wird der neue Standort von Muharrem Tekin, der seit über zehn Jahren fester Bestandteil des Teams in Aschaffenburg ist. Er stammt ursprünglich selbst aus dem Westerwald und hat in den vergangenen Jahren bereits zahlreiche Kundenkontakte in der Region aufgebaut. Durch seinen Umzug zurück in den Westerwald konnte er bestehende Geschäftsbeziehungen intensivieren und erfolgreich neue Aufträge gewinnen.
„Für mich war es eine logische Konsequenz, hier einen Standort aufzubauen – zum einen, um näher an unseren Kunden zu sein, und zum anderen, um Geiger Kanalsanierung in meiner Heimat noch sichtbarer zu machen“, erklärt Muharrem Tekin. „Ich freue mich sehr auf die direkte Kundennähe und die Möglichkeit, unsere Dienstleistungen regional noch besser anbieten zu
können.“
Zusammen mit Bauleiter Dennis Tillmann treibt Muharrem Tekin derzeit den Aufbau des Standorts Montabaur voran. Unterstützt werden sie von erfahrenen Kolonnen aus Mainschaff, die alle gängigen Verfahren der grabenlosen Kanalsanierung abdecken. Damit kann Geiger Kanalsanierung in Montabaur das vollständige Leistungsportfolio anbieten.
Geschäftsführer Willi Geiger betont die strategische Bedeutung des neuen Standorts: „Die Nähe zu unseren Kunden ist für uns ein entscheidender Erfolgsfaktor. Mit dem Standort in Montabaur schaffen wir die Basis, um noch schneller reagieren zu können, langfristige Partnerschaften auszubauen und unsere Marktposition im Westerwald nachhaltig zu stärken. Wir sind
überzeugt, dass dieser Schritt ein wichtiger Meilenstein für unser Unternehmen ist.“
Das Ziel von Geiger Kanalsanierung ist es, durch die geografische Nähe nicht nur kürzere Reaktionszeiten zu gewährleisten, sondern auch Kundenbindungen zu vertiefen, neue Kooperationen zu fördern und die Marke in der Region weiter zu etablieren.

Moderne Liner-Technik von Geiger
Insgesamt 17 Haltungen in vier Straßen hat die Geiger Kanalsanierung, Niederlassung Regenstauf, 2024 im Auftrag des Tiefbauamtes der Stadt Regensburg renoviert. Bei den zu ertüchtigenden Haltungen handelte es sich ausschließlich um Mischwasserkanäle im Eiprofil mit der Nennweite DN 700/1050 oder größer. Aufgrund der teilweise recht kurvigen Trassenführung und aufgrund von Dimensionssprüngen innerhalb der Haltungen kamen neben GFK-Linern so genannte Flexliner zum Einsatz, die jeweils mittels UV-Lichtliner-Technik ausgehärtet wurden.
Die Sanierung von Mischwasserkanälen aus den 1960er- und 1970er-Jahren war Teil eines zwischen der Geiger Kanalsanierung und der Stadt Regensburg bestehenden Rahmenvertrags. Dabei wurden Haltungen in vier verschiedenen Straßenzügen renoviert, wobei in der Watzlikstraße eine Haltung, in der Aussiger Straße acht Haltungen, in der Schwalbenneststraße vier Haltungen und in der Ziegetsdorfer Straße vier Haltungen zur Ausführung kamen. Regelmäßige selektive Kanalbefahrungen der Stadt Regensburg waren der Beauftragung vorausgegangen. Sie zeigten typische altersbedingte Schäden, so unter anderem Korrosion und Risse, die sich teilweise über ganze Haltungen zogen. Hinzu kam Fremdwassereintritt und Grundwasserzulauf aufgrund von Muffendefekten. „Mit Blick auf die Schäden haben wir uns dafür entschieden, die Sanierung mittels geschlossener Bauweise durchzuführen“, sagt Dipl.-Ing. (FH) Thomas Frimberger vom Tiefbauamt der Stadt Regensburg. „Dabei spielte die hydraulische Leistungsfähigkeit, bewertet nach dem Generalentwässerungsplan (GEP), eine zentrale Rolle. Wichtige Parameter waren darüber hinaus die relativ kurze Bauzeit sowie die Vermeidung möglicher Verkehrsbeeinträchtigungen.“

UV-Lichtliner-Technik: effizient und nachhaltig
Das Tiefbauamt entschied sich für den Einsatz von GFK-Linern mit UV-Aushärtung, wobei in einigen wenigen besonders kurvengängigen Haltungen ein so genannter Flexliner zum Einsatz kam. Nach Meinung von M. Eng. Bauingenieurwesen Patrick Ebensberger, Projektleiter Geiger Kanalsanierung, Niederlassung Regenstauf, handelt es sich bei der UV-Lichtliner-Technik um eine der wirtschaftlichsten und zuverlässigsten Methoden zur Erhaltung von Kanälen. „Mithilfe eines hochqualitativen GFK-Verbundsystems aus harzgetränkten Glasfaserlagen bietet sie hervorragende mechanische Eigenschaften nach der Aushärtung“, so Ebensberger „Die Technik ermöglicht eine flexible Sanierung ohne aufwändige Erdarbeiten und eignet sich für nahezu alle Kanalnennweiten und Geometrien, auch bei Nennweitenänderungen sowie Sonder- und Eiprofilen.“ Die sanierbaren Nennweiten reichen von Kreisprofilen in Nennweiten von DN 150 bis DN 1800 bis hin zu Eiprofilen DN 200/300 bis DN 1200/1800. Das korrosionsbeständige GFK-System mit UP- oder VE-Harz sorgt für größtmögliche Flexibilität. Ein GFK-Liner ist an komplexe Profilgeometrien und Dimensionswechsel anpassbar und sorgt für nachhaltige Sanierungsergebnisse und einen hohen Qualitätsstandard. Lediglich in Haltungen mit besonders anspruchsvoller Geometrie sowie Kurven, Bögen und gravierenden Dimensionssprüngen kamen speziell dehnbare Flexliner zum Einsatz. „Diese sind anpassungsfähiger und bewältigen solche Herausforderungen problemlos“, so Ebensberger weiter.
Line vorkeonfektioniert
„Zuerst wurde eine Kamerabefahrung und Reinigung zur Identifikation und Vorbereitung beschädigter Stellen durchgeführt und bei größeren Schäden eine Vorprofilierung beziehungsweise eine Reparatur vorgenommen“, erläutert Andreas Schmid von S² BERATENDE INGENIEURE, Barbing. Sein Tätigkeitsbereich umfasste die Bauüberwachung, die Sicherstellung der ordnungsgemäßen Ausführung sowie die begleitende Betreuung von Maßnahmen, die im Rahmenvertrag mit der Stadt vereinbart wurden. Dabei verlief alles zu seiner vollsten Zufriedenheit. „Im Rahmen meiner Aufgaben als Bauüberwacher besuche ich die Baustellen abhängig vom Fortschritt und den spezifischen Anforderungen“, so Schmid. „Beim Einbau der Liner bin ich in der Regel ein- bis dreimal wöchentlich vor Ort, um sicherzustellen, dass alles reibungslos abläuft. Auch während der Nacharbeiten, wie zum Beispiel beim Fräsen der Stutzen durch Roboter, fahre ich meist ein- bis zweimal zur Baustelle, um die Arbeiten zu prüfen.“
Gleitschutzfolie schützt den Liner
Im nächsten Arbeitsschritt erfolgte der Einzug einer Gleitschutzfolie. Sie verhindert einen Abrieb des Liners an der Betonwand, insbesondere bei Versätzen, Kurven oder Bögen. Danach wurde der bereits im Werk vorkonfektionierte Liner über einen Schacht mittels Winde in die Haltung eingezogen. Aufgrund des hohen Eigengewichtes der Liner kam hierbei zusätzlich ein Förderband zum Einsatz. Dann wurden die Liner-Enden mit einem Packer verschlossen. „Dies stellt einen gleichmäßigen Aushärtungsprozess sicher und dient gleichzeitig der Fixierung der Linerenden“, so Ebensberger. „Anschließend wird der Liner über diese Packer mit Druckluft aufgestellt. Luftkupplungen an den Packern dienen für den Anschluss von Verdichter- oder Kompressorschläuchen. Deshalb sind die Packer wichtig, damit der Liner sich formschlüssig an den Kanal anpresst und dicht abschließt.“ Darüber hinaus ermöglicht der Packer das präzise Platzieren des UV-Lichterkerns – er kam aufgrund der großen Geometrien anstelle einer UV-Lichterkette zum Einsatz – im Inneren des Liners und sorgt dadurch für eine gleichmäßige Aushärtung entlang der gesamten Haltung. Beim Einbau der Flexliner wurde der Lichterkern mit einem gummierten Ziehseil eingebracht, um eine exakte Führung sicher zu stellen, ohne die empfindliche Oberfläche des Liners zu beschädigen.
Abschließend wurden die vorher eingemessenen Hausanschlüsse mittels Roboter aufgefräst oder – bei begehbaren Profilen – per Hand geöffnet und mittels Harz oder Handlaminat angebunden, um die fachgerechten Verbindungen zu den Hausanschlüssen wieder herzustellen. Das Ergebnis der Renovierungsarbeiten war eine moderne und langlebige Instandsetzung der alten Kanalhaltungen.

In unserer Zentralwerkstatt in Schongau bekommen unsere Fahrzeuge aktuell einen frischen Look verpasst. Das neue Design verbindet das vertraute Grün mit unserem modernen Grau und unserem neuen Schriftzug – Schritt für Schritt, Aufkleber für Aufkleber.
Ein riesiges Dankeschön an unsere fleißigen Kolleg*innen in der Werkstatt für euren Einsatz – das ist echte Detailarbeit mit viel Herz und Handwerk!

Als Prokurist, Technischer Leiter und in der erweiterten Geschäftsführung ist Michi eine tragende Säule unseres Unternehmens.
In den vergangenen 25 Jahren war er in verschiedenen Positionen tätig – ob als Bauleiter, Kalkulator oder Niederlassungsleiter: Mit seinem Einsatz, seinem Know-how und seiner Verlässlichkeit hat er wesentlich zur Entwicklung unseres Unternehmens beigetragen und unseren Weg zu einem der führenden Unternehmen in der Branche entscheidend mitgestaltet.
Lieber Michi, wir danken dir für deine langjährige Treue, deinen Einsatz, deine wertvolle Expertise und deine Flexibilität und freuen uns auf eine weiterhin erfolgreiche Zusammenarbeit!
Wir blicken sehr zufrieden auf einen erfolgreichen Auftritt bei der RoKaTech 2025 zurück. „Die Möglichkeit, unsere Produkte und Systeme direkt vor Ort präsentieren und vorführen zu können haben wir genutzt und dabei viele interessante Gespräche mit kommunalen Auftraggebern sowie Fachleuten aus Abwasserverbänden und Ingenieurbüros führen können“, lautet das positive Fazit von Marco Eich, Leiter der Niederlassung Mainaschaff und Mitglied der erweiterten Geschäftsführung.

Als kompetenter Partner für alle Leistungen der grabenlosen Sanierung präsentierten wir unser breites Portfolio: UV-Inliner, Wickelrohr, Kurz- und Langrohrrelining, Hausanschluss-Sanierung, Roboter-Sanierung, Edelstahlmanschetten und Kurzliner sowie Schacht- und Großprofilsanierung. Besonderes Highlight des Messeauftrittes waren die täglichen Live-Vorführungen des Wickelrohrverfahrens auf dem Außengelände. Dabei konnten Besucher die innovative Technik hautnah erleben: Ein vorgefertigtes Stegprofil aus Kunststoff wird für den Transport zur Einbaustelle auf eine Trommel gewickelt und vor Ort mittels hydraulischer Wickelmaschine zu einem Endlosrohr geformt – mit flexibel einstellbarem Durchmesser. Das Verfahren überzeugt durch seine platzsparende Ausführung und die Möglichkeit einer Sanierung im laufenden Betrieb, selbst in schwer zugänglichem Gelände und bei leichtbogengängigen Rohren.

Unter dem Motto „raffiniert saniert“ konnten wir damit ihre Rolle als verlässlicher Partner für innovative und wirtschaftliche Komplettlösungen unterstreichen“, ist Eich überzeugt. „Die Messe hat einmal mehr gezeigt, dass die Instandhaltung unterirdischer Bauwerke und Anlagen Spezialisten erfordert – und Geiger Kanalsanierung bietet mit bewährten Verfahren maßgeschneiderte Lösungen für jede Herausforderung.“

In diesem Jahr hat unser Geschäftsführer Willi Geiger die Geiger Kanaltechnik von der Geiger Gruppe übernommen und führt das Unternehmen nun als alleiniger Gesellschafter gemeinsam mit Roland Riedesser weiter.
Während wir ab sofort mit einem neuen Erscheinungsbild auftreten, bleibt unsere Unternehmenskultur unverändert. Unser bewährtes und engagiertes Team steht weiterhin für Kontinuität, Beständigkeit und partnerschaftliche Zusammenarbeit.
Mit über 30 Jahren Erfahrung im Bereich grabenlose Kanalsanierung werden wir unseren Fokus als eigenständiges Unternehmen jetzt noch klarer auf unser Kerngeschäft legen und freuen uns darauf, unsere führende Position in der Branche weiter auszubauen.

Mittels TV-Befahrung wurden im insgesamt 22 km langen Mischwasser-Verbandsammler über eine Länge von ca. 11 km teilweise erhebliche Schäden, insbesondere Betonkorrosion, festgestellt. Nach umfangreichen Planungsmaßnahmen und ingenieurtechnischen Auswertungen wurde der Verbandssammler von unserer Niederlassung in Kempten mittels SWP-Wickelrohrverfahren erfolgreich saniert.
Die Sanierungsmaßnahme ist das größte Projekt unserer 30-jährigen Unternehmensgeschichte.
Als Subunternehmer der mit der Sanierung eines Grabendurchlasses in der belgischen Gemeinde Ath in der Provinz Hennegau beauftragten PIPE Consult sa haben die Spezialisten der Geiger Kanaltechnik einen UV-GFK-Inliner unter dem Gleiskörper der Nationalen Gesellschaft der Belgischen Eisenbahnen eingebaut. Mit der Zusammenarbeit bei diesem anspruchsvollen Projekt haben die beiden Unternehmen zum wiederholten Mal eine Win-win-Situation geschaffen, bei der die Baupartner vom jeweiligen Know-how des Partners profitieren. Während die PIPE Consult sa auf die Inspektion, Renovierung und Wartung von Kanalnetzen spezialisiert ist, bietet die Geiger Kanaltechnik ingenieurtechnische Lösungen und präzise Bauausführungen im Bereich der grabenlosen Kanalsanierung. Durch die Kombination aus bewährten und innovativen Sanierungstechniken erhält der Kunde maßgeschneiderte und wirtschaftliche Komplettlösungen – so auch im belgischen Ath.

„Den Vorschlag für die Sanierung des Grabendurchlasses mittels der UV-Inliner-Technik haben wir dem Auftraggeber im Vorfeld der Baumaßnahme unterbreitet,“ erinnert sich José Rotheudt , Geschäftsführer PIPE Consult sa, Thimister-Clermont, Belgien. Bei dieser Technik wird ein GfK-Verbundsystem aus mehreren sich überlappenden, harzgetränkten Glasfaserlagen verwendet, das nach dem Einbau beste mechanische Kennwerte aufweist. „Das System eignet sich für Kanäle nahezu aller Nennweiten und Geometrien, einschließlich Ei- und Sonderprofilen“, ergänzt Jochen Köhler, Niederlassung Mainaschaff, Geiger Kanaltechnik GmbH & Co. KG. „Selbst Nennweitenänderungen sind mit diesem Verfahren sanierbar.“ Hinzu kommt: Die für jedes Projekt individuell produzierten Schlauchliner ermöglichen aufgrund lichtdichter Verpackung eine lange Haltbarkeit und dadurch Flexibilität bei der Planung und Ausführung – ein Umstand, der den UV-Liner bei der Ertüchtigung des Durchlasses in Belgien mit seinem Tunnelprofil zur perfekten Wahl gemacht haben.
Tunnelgewölbe ertüchtigt
Das Projekt wurde im Frühjahr 2023 abgewickelt. Neben der Ertüchtigung des Tunnelgewölbe wurde ein neuer Radweg längs der Bahnstrecke angelegt. Das Gewölbe dient als Durchführung des auf der einen Seite des Gleiskörpers ankommenden offenen Entwässerungsgrabens. Er wird auf der anderen Seite als geschlossene Leitung unter dem Radweg hindurch abgeführt. Nachdem Rotheudt und Köhler vor dem Hintergrund der beengten Platzverhältnisse auf dem Baufeld bereits im Vorfeld die Machbarkeit eines Liner-Einzuges geprüft hatten, wurde das Tunnelgewölbe unter dem Gleiskörper hierfür vorbereitet. In einem ersten Schritt erfolgte eine gründliche Reinigung des zu sanierenden Abschnittes. Danach haben die Arbeiter größere Schäden mit einem Zementmörtel vorprofiliert. Um Hohlräume nach dem Inlinereinbau zu vermeiden, wurden die unteren Ecken des Profils mit Mörtel angeschrägt. Dann konnte der GFK-Liner von der offenen Grabenseite in das Tunnelgewölbe eingezogen werden. Als Zielschacht diente ein Schacht, der eigens zu diesem Zweck zwischen dem Gleiskörper und dem neuen Radweg abgetäuft wurde.

Mit UV-Lampen ausgehärtet
„Die zu sanierende Strecke unter dem Gleiskörper hatte eine Länge von rund 15 m und der gemessene Ersatzkreis des Tunnelprofils betrug DN 1000“, beschreibt Köhler die Rahmenbedingungen. Mittels einer Seilwinde wurde der vorkonfektioniert zur Einbaustelle gelieferte GFK-Liner mit einer Wandstärke von 11,9 mm von dem zur einen Seite hin offenen Tunnelgewölbe Richtung Schacht eingezogen. Im nächsten Arbeitsschritt wurde der Schlauchliner einseitig mithilfe eines Verschlusspackers verschlossen und mit Druckluft aufgerichtet. Dann haben die Arbeiten die Lichterkette der UV-Anlage vom Einzugsschacht aus in das offene Ende eingeführt und anschließend den zweiten Verschlusspacker gesetzt. Danach konnte der Schlauchliner langsam mit einem Druck von 0,3 bis 0,4 bar aufgestellt werden, bis er sich komplett an den Altkanal anlegt. Nach dem Erreichen des notwendigen Innendrucks wurde die Lichterkette durch die Haltung gezogen. Im nächsten Schritt wurden die UV-Lampen, die eine Leistung von bis zu 8 x 1000 Watt erreichen, gezündet und die Lichterkette durch die Haltung zurückgezogen, wobei das noch weiche GFK-Material mit dem UV-Licht bestrahlt wurde und komplett aushärtete. „Der komplette Aushärtevorgang wird automatisch überwacht und protokolliert“, so Köhler weiter. „Dabei bestimmt der Durchmesser des Schlauchliners die Rückzugsgeschwindigkeit. Danach werden die UV-Lampen ausgeschaltet und die Lichterkette entnommen.“
Abschließend wurden die Verschlusspacker wieder entfernt, die Haltung mit einer Kamera befahren, um den neuen eingezogenen Liner auf seine Qualität zu überprüfen und eine Materialprobe ins Labor geschickt. Insgesamt hat die Aushärtung circa eine Stunde gedauert. Dann folgte nochmal eine Abkühlphase von rund 45 Minuten.